Von der Bierlaune zu einem der großen Karnevals-Vereine
Am 11.11.1977 trafen sich im Ortsteil Richrath in der Gaststätte Heinz und Lissy Meyer 11 Freunde des rheinischen Humors und gründeten um 11:11 Uhr einen neuen Verein. Damit wurde der Grundstein für einen der erfolgreichsten Langenfelder Karnevals-Vereine gelegt. Bereits 8 Tage später, am 19.11.77 traf sich die offizielle Gründungsversammlung mit 20 Mitgliedern und verabschiedete eine Satzung und wählte einen kommissarischen Vorstand.
Von Vielen wurde damals der neu gegründete Richrather Karnevals-Verein belächelt und böse Zungen prophezeiten dem RKV eine schnelle Auflösung. Diese Stimmen sind schon nach wenigen Monaten verstummt. Denn schon im März 1978 waren die Richrather Jecken mit einem eigenen Wagen beim Langenfelder Karnevalszug beteiligt und feierten nach einem erfolgreichen Gründungsfest den ersten Familienkarneval in der Schützenhalle mit einem vollen Haus. Somit wurden alle Zweifler der ersten Stunde eines besseren belehrt. Der RKV war durch gestartet.
Der Erfolg des jungen Vereins spiegelte sich auch in der Mitgliederentwicklung wider. Schon nach wenigen Wochen hatte sich die Anzahl verdreifacht. So beschloss der Vorstand, ganz dem närrischen Brauchtum folgend, die Mitgliederzahl auf 111 zu begrenzen. Diese Maßnahme sorgte über Jahre hinweg für lange Wartelisten. 1995 hatte der Vorstand schließlich ein Einsehen und änderte die Satzung dahingehend, dass die Mitgliederbegrenzung aufgehoben wurde. Das brachte einen weiteren Aufschwung, der dem Verein bis heute ca. 150 Mitglieder bescherte.
Im Jahr 1995 wurde nicht nur die Mitgliederbegrenzung aufgehoben, sondern der Verein komplett umstrukturiert. Zunächst wurde beim Amtsgericht die Eintragung in das Vereinsregister beantragt und der RKV in drei große Sparten gegliedert. Den ideellen Betrieb, den Zweckbetrieb und den Wirtschaftsbetrieb.